Jahre der Aufarbeitung und Vorbereitung

Am Tag nach meiner bewussten Entscheidung mit Jesus zu leben, realisierte ich, dass ich zum ersten Mal seit Jahren kein Verlangen nach Drogen hatte. Ich war frei! Was war geschehen? „Wen der Sohn Gottes frei macht, der ist recht frei!“ (Joh 8,36). Für mich war und ist es ein Wunder, das bis heute anhält. Ich nahm nie wieder Drogen, fand neue Freunde, junge Christen, die Jesus lieb hatten. Wir trafen uns oft, sangen Lieder, beteten und lasen in der Bibel.

Einige andere Jugendliche aus meiner Gegend machten die gleiche oder eine ähnliche Erfahrung mit Gott und schlossen sich uns an. Manche davon wurden auch frei von Drogen, andere von Depressionen oder erfuhren Heilung für ihr gebrochenes Herz. Durch „Zufall“ trafen wir auf einer christlichen Veranstaltung Christen einer kleinen freikirchlichen Gemeinde aus Blaubeuren, denen wir uns anschlossen. Hier fanden wir geistliche „Väter“ und „Mütter“ die uns halfen unser, in vielen Fällen doch recht kaputtes Leben wieder auf die Reihe zu kriegen. Die Jahre 1983-1986 waren Jahre der Aufarbeitung und Vorbereitung. Ich brachte viele Dinge aus meiner Vergangenheit in Ordnung, absolvierte meinen Zivildienst und lernte zu arbeiten - und zwar teilweise ziemlich hart! Verschiedenste Hilfsarbeiterjobs gaben mir dazu reichlich Gelegenheit.

Inmitten "meiner Opas" während meines Zivildienstes
Ich fand viele Jugendliche, die meine Freunde wurden
aber auch ältere, so wie Martin, die geistliche Väter waren und mich stark unterstützt haben
auch Walter war und ist jemand der mir bis heute zur Seite steht
Auf den Jugendfreizeiten mit "Onkel Hans" (wie wir ihn nannten) erlebte ich oft die Realität der Kraft Gottes